Freitag, 27. März 2009
Elfenbein II
merryton, 10:45h
Es ist Januar 2001. Seit eineinhalb Jahren fahre ich jeden Mittwoch in den 2 Freistunden vor Sport zu meiner Mutter, um dort zu essen. Seit meine Eltern sich vor langer Zeit haben scheiden lassen, wohne ich bei meinem Vater und meine Schwester bei meiner Mutter, nur 2 km voneinander entfernt. Ich könnte natürlich auch in der Nähe der Schule essen oder zu Hause, aber wir machen das so, seit sie einmal eine OP wegen eines Gehirntumors hatte. Meine Mutter kann sehr gut kochen, und da ich das von meinem Vater selten behaupten würde, freue ich mich darauf, einmal die Woche bei ihr zu essen und zu quatschen. Ich glaube, wir haben nie darüber gesprochen, dass wir das erst machen, seit sie einmal krank war. Aber es ist gut so, so bleiben wir regelmäßig in Kontakt, ohne uns jedes mal wieder neu zu verabreden.
Mama schleppt eine hartnäckige Grippe mit sich herum, und als ich diese Woche komme, liegt sie auf dem Sofa. Heute hat ihr Mann gekocht. Sie ist jetzt schon bald seit 2 Wochen krank. Sie scheint Grippe zu haben, und sie übergibt sich andauernd. Seit 2 Wochen.
"So etwas ist gerade im Umlauf", wird mir erklärt.
Ich setze mich zu ihr aufs Sofa und sehe sie an, ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Wir reden, und im Gespräch greift sie plötzlich zum Eimer und übergibt sich. Ich muss an das letzte Mal denken, als ich mal kotzen musste. Sie tut mir sehr leid, also streiche ich ihr mit der Hand über den Rücken.
"Ach Tinchen", sagt sie, "du verdirbst dir ja noch den Appetit, wenn du hier sitzt." Niemand nennt mich Tina, außer Mama und manchmal meiner Schwester,Tinchen sagt nur Mama. Aber es stimmt gar nicht, was sie sagt. Ich habe sowieso nicht viel Hunger.
Ich erinnere mich an etwas vor eineinhalb Jahren. Da war etwas ähnliches. Ich frage sie, ob sie Kopfschmerzen hat.
"Nein", sagt sie. Also muss es doch nicht unbedingt sein, denke ich. Und wenn der Arzt sagt, so etwas ist im Umlauf....hält sich hartnäckig, so eine Grippe. Seit 2 Wochen.
Und immer übergibt sie sich.
Immer übergibt sie sich.
Mama schleppt eine hartnäckige Grippe mit sich herum, und als ich diese Woche komme, liegt sie auf dem Sofa. Heute hat ihr Mann gekocht. Sie ist jetzt schon bald seit 2 Wochen krank. Sie scheint Grippe zu haben, und sie übergibt sich andauernd. Seit 2 Wochen.
"So etwas ist gerade im Umlauf", wird mir erklärt.
Ich setze mich zu ihr aufs Sofa und sehe sie an, ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Wir reden, und im Gespräch greift sie plötzlich zum Eimer und übergibt sich. Ich muss an das letzte Mal denken, als ich mal kotzen musste. Sie tut mir sehr leid, also streiche ich ihr mit der Hand über den Rücken.
"Ach Tinchen", sagt sie, "du verdirbst dir ja noch den Appetit, wenn du hier sitzt." Niemand nennt mich Tina, außer Mama und manchmal meiner Schwester,Tinchen sagt nur Mama. Aber es stimmt gar nicht, was sie sagt. Ich habe sowieso nicht viel Hunger.
Ich erinnere mich an etwas vor eineinhalb Jahren. Da war etwas ähnliches. Ich frage sie, ob sie Kopfschmerzen hat.
"Nein", sagt sie. Also muss es doch nicht unbedingt sein, denke ich. Und wenn der Arzt sagt, so etwas ist im Umlauf....hält sich hartnäckig, so eine Grippe. Seit 2 Wochen.
Und immer übergibt sie sich.
Immer übergibt sie sich.
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